Die sogenannten Krankenhausvergleiche gibt es schon seit Jahren. Ein Beispiel hierfür ist der DAK-Klinikführer Hamburg. Seit 2005 erhalten die Klinikvergleiche einen ungemeinen Aufwind. Grund dafür ist der gesetzlich vorgeschriebene sog. strukturierte Qualitätsbericht.

Wer sind die Interessenten für Klinikvergleiche.

Alle Anbieter proklamieren für sich die Advokatenrolle des Patienten übernehmen zu wollen. Dabei darf nicht übersehen werden, dass die Akteure von erheblichen ökonomischen Anreizen getrieben werden. Allen voran sind hierbei die freien Marktanbieter genannt (Verlage, Berater). Sie bedienen ein neues Marktsegment. Dabei dient z.B. - wie in der Papierpresse - der Inhalt als Vehikel für Werbeanzeigen.

Auch die Kostenträger haben nicht nur das Wohl des Patienten im Auge. Die Angebote an die Patienten dienen auch zur Abgrenzung im Wettbewerb der Kostenträger untereinander.

Ob der Patient von den aktuellen Angeboten profitieren kann, ist noch zu überprüfen. Eine kritische Betrachtung der verfügbaren Instrumente ist angebracht.

© 2001, 2006 Jörg Eckardt